Verena Freymann

Was ich mache

Im Unscheinbaren einen Schatz zu finden und geschätzt zu präsentieren – das ist meine Art zu arbeiten. Dies kann entweder ein alltäglicher Gegenstand sein, der in einem neuen Kontext zum Ausdruck kommt. Oder gar ein objet trouvé, welches einfach in seiner Vollendung am Rheinufer, auf dem Schrottplatz oder im Wald vor mir liegt.

Stilistisch bringen diese Schätze Form, Farbe und ggf. bereits Komposition mit. Inhaltlich hat jedes Teil schon “gelebt“ und  erzählt seine Geschichte. Das ist mir ganz wichtig, denn dadurch erhält jede Arbeit ihre ganz eigene Seele.

Meine Arbeiten zeigen, dass Alltägliches und Banales das Potential zu etwas Besonderem haben kann. Wie wäre es, Werte im eigenen Leben genauso wahrzunehmen? Und menschliche Gesten im alltäglichen Miteinander?

Mein Weg

Nach der künstlerischen und handwerklichen Ausbildung vertiefe ich mich in zunehmend experimentelle Mosaikarbeiten. Es entstehen Objekte und Gestaltungen am Bau. Die Faszination liegt für mich in der Umwandlung kontextloser Bruchstücke in eine neue Farb- und Formkomposition. Abgelegte und zerbrochene Lieblingsstücke starten in ein zweites Leben.

In der nächsten Phase kombiniere ich ganze Elemente zu neuen Lebensgemeinschaften, meist in Form von stelenartigen Objekten. Materialien sind hierbei Porzellan, Glas und Altmetall. Die einzelnen Teile bringen die Geschichten aus ihren unterschiedlichen Vergangenheiten mit in das Gesamtwerk. Daher nenne ich diese Arbeiten „GeschichteTes“.

Der verschrobene Charme von korrodiertem Altmetall nimmt mich immer mehr gefangen, so dass zunehmend reine Arbeiten aus Schrott entstehen: die „AltenEisen“.  Als Akzente können auch dabei manchmal Porzellan und Glas zum Einsatz kommen; oder jedes andere Material, welches nötig ist, damit die Komposition schlüssig ist.

Als Gegensatz zum schweren AltenEisen benötige ich manchmal eine Farbdröhnung, die noch dazu leicht und transparent ist. Dann entstehen meine LichtGestalten. Aus transparenten Schätzen werden Arbeiten, die mit Licht spielen, Mischfarben bilden und ihre Umgebung in bunte Projektionen tauchen.

Ausstellungen

Mai 2024Galerie „Artroom“, Düsseldorf
Mai 2023Galerie „Artroom“, Düsseldorf
Sept. 2022 Begegnungsstätte Sandbauernhof, Korschenbroich, Kreis Neuss
Sept. 2019Begegnungsstätte Sandbauernhof, Korschenbroich, Kreis Neuss
Nov. 2015Galerie „Artroom“, Düsseldorf
Nov. 2013Galerie und Naturheilpraxis „Dein Dreiklang“, Köln
Sept. 2013Kunstpunkte, Düsseldorf
Juli 2013Atelier Frans Hamelers, Mönchengladbach
Nov. 2006Privatausstellung, Düsseldorf
April 2003Schenkung zweier Arbeiten auf Anfrage des Karnevalsmuseums, Köln
April 2003Hauptbahnhof, Köln
Jan 2001Universität zu Köln
Aug. 2000Universität zu Köln
Nov. 1999Universität zu Köln
Nov. 1998Kunsthaus Rhenania, Köln
Okt. 1998Domforum, Köln
Okt. 1997Stadtmuseum Köln
Okt. 1993Sommerakademie Niessner, Neuss

Vita

Mai 2024Eröffnung Galerie KunstFreyRaum
seit 2023Mitglied des Freundeskreises „Artroom“
2012 bis 2013Mitarbeit an der Gestaltung Häuserzeile Krahestraße, Düsseldorf
2012Lehrgang Schweißen, Handwerkskammer Düsseldorf
2009Lehrgang Schmieden & Schweißen, Stahlart, Düsseldrof
2007Mosaikworkshop
2003Lehrgang Silberschmieden, Gelsenkirchen
1996 bis 2001Studium der Sonderpädagogik an der Universität zu Köln, Unterrichtsfach Kunst/Textilgestaltung
1996Erste Preisträgerin des Johann-Heinrich-Riesener Preises, Tischlerinnung Mönchengladbach
1994 bis 1996Ausbildung zur Tischlerin, Gesellenbrief
1993Kurse in Naturmalerei, Arno Tillmanns, Mönchengladbach
1993Grafik-Design Praktikum, CR-Werbeagentur, Mönchengladbach
1975in Mönchengladbach geboren (geb. Müller)



Blick in die Werkstatt